20 Dez Reise in die Sichtbarkeit
Mein Jahresrückblick 2023
Das war also 2023. Und schon wieder so schnell rum. Rückblickend betrachtet ist ganz schön viel passiert in diesem Jahr. Ich habe viel erlebt, durfte sehr viel lernen und Neues ausprobieren. Es gab Dinge, die haben gut geklappt und Einige weniger gut. Dies hier ist mein erster Jahresrückblog, meine erste rückblickende Jahresreise. Tatsächlich bin ich in diesem Jahr viel gereist. Ich habe auch viel Neues ausprobiert und zum ersten Mal überhaupt gebloggt.
Das Jahr 2023 begann auf einem einsamen Parkplatz südlich von Ellwangen an der Jagst. Eigentlich wollten wir, also mein Mann und ich, Sylvester mit unserer Tochter und ihrem Freund in Aichstetten bei Memmingen feiern. Doch daraus wurde nichts, wir waren beide krank: Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Wir entschlossen uns daher am Sylverstertag mit unserem Camper die Heimreise nach NRW anzutreten. Auf besagtem einsamem Parkplatz zündeten wir um Mitternacht 2 Raketen, brannten 4 Wunderkerzen ab, wünschten uns alles Gute und gingen dann ins Bett. Vorsätze fürs neue Jahr mache ich schon lange nicht mehr, da diese lediglich von früh bis mittag halten und sich ganz schnell verflüchtigen. Der Plan zu Jahresbeginn war bescheiden: einfach wieder gesund werden.
Reisen
„Glück ist keine Station, bei der man ankommt, sondern eine Art zu Reisen.” Margaret. B. Runbeck
Skitouren und Schneeschuhwandern
Ich bin eine begeisterte Wintersportlerin und fahre super gerne Ski. In den letzten Jahren wurde mir der Skirummel oft zu viel und ich stellte mir auch immer wieder die Frage nach der Nachhaltigkeit. Skigebiete im Sommer sehen schrecklich aus. Also stiegen mein Mann und ich auf Skitourengehen um. Mit eigener Muskelkraft auf den Berg und dann durch Tiefschnee wieder nach unten. Am allerliebsten gehen wir mit einem Bergführer, da wir die Lawinengefahr nicht gut einschätzen können.
Dieses Jahr versuchten wir es mal ohne Bergführer und suchten uns dafür leichte Touren im Allgäu aus. Auch hier in Deutschland sind wunderbare Touren möglich. Mit einer gleichmäßigen Bewegung schiebe ich die Ski abwechselnd nach vorne, das Tempo an meine Kondition angepasst. Bei jedem Schritt höre das knirschende Geräusch des Schnees, bei jedem Atemzug sehr ich die kleine Dampfwolke meines Atems in der kalten Luft. Es ist sehr leise, keiner spricht.
Oben am Berg angekommen genießen wir die Aussicht, stärken uns mit heißem Tee und Müsliriegeln. Dann die Abfahrt, bestenfalls im unberührten Gelände. Schwung für Schwung, rechts-links-rechts-links, geht es bergab. Freude pur macht sich breit. Unten angekommen geht noch einmal der Blick zurück Richtung Gipfel. Wir erkennen unsere Aufstiegsspur und die Schwünge der Abfahrt. Toll war´s.
Neu in meinem Sportrepertoir ist das Schneeschuhgehen. Statt Skier gehen wir mit Schneeschuhen auf den Berg und auch wieder hinunter. Die gleichmäßige Bewegung in der Natur gleicht einer Meditation.
Seealpen und Französischer Jura
Im Frühsommer brechen wir zu einer Tour mit dem Camper auf. Wir bleiben ein paar Tage in den Bergen oberhalb der Comer Sees. Auf einem Parkplatz werden wir von „Einheimischen“ angesprochen, ob wir schon da oder dort gewesen wären? Wir bekommen eine genaue Wegbeschreibung und landen an einem freien Übernachtungsplatz mitten in der Natur, hoch oben in den Bergen mit einer herrlichem Blick auf den Comer See. Glück kann so einfach sein. Wir sitzen auf Stühlen vor unserem Camper und können uns gar nicht sattsehen an dieser Aussicht.
Durch das Piemont mit seiner wunderbaren hügeligen Landschaft, den einzigartigen Stellplätzen bei Winzern, gutem Wein und Essen fahren wir in die südlichen Seealpen, ins Valle Gesso. Hier dürfen wir drei Tage offline erleben, kein Netz. Eine echte Erfahrung, wo doch der Griff zum Handy zum checken der Social Media Nachrichten zum Automatismus geworden ist.
Auf dem Campingplatz am Ende des Tals erleben wir, wie schön es für Kinder sein kann, einfach herumtoben zu dürfen. Auf unserer Wanderung treffen wir auf Steinböcke und Gemsen und beobachten die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung.
Dann geht es auch schon wieder heimwärts und wir verbringen die letzten Tage im französischen Jura. Landwirtschaftliche Hochebenen wechseln sich mit Fels- und Flusslandschaften ab. Auf der Loué machen wir eine Wildwassertour. Es beginnt direkt beim Einsteig mit der schwierigsten Stromschnelle und ich kippe sofort mit meinem Kajak um. Das Boot und meine Paddel treiben mit der Strömung weg und ich muss hinterher. Danach wurde es etwas weniger wild, Wildwasser und gemütliches Paddeln wechselten sich ab. Es hat uns sehr gut dort gefallen, wir kommen wieder.
Alpe Adria
Im Spätsommer brechen wir dann mit unseren besten Freunden zu unserer Alpenüberquerung per Rad auf. Es geht von Salzburg nach Grado über den Alpe Adria Trail. Dazu habe ich einen ausführlichen Reisebericht verfasst, den du hier nachlesen kannst.
Oslo
Anfang Oktober besuchen wir unsere Tochter in Oslo, sie macht hier ein Auslandssemester. Was für eine beeindruckende Stadt. Altes und modernes stehen Nebeneinander. In der gesamtem Stadt stehen unglaublich viele Kunstobjekte, es gibt zwei sehenswerte Skulpturenparks. Die erst 2008 eröffnete Oper ist schon das Wahrzeichen von Oslo. Dort wird Sonntags eine Führung in deutscher Sprache angeboten. Wir werden durch die gesamte Oper geführt und staunen über all die verschiedenen Gewerke, die eine Aufführung neben den Darstellern erst möglich machen.
Natürlich fahren wir auch hoch zum Holmenkollen. Von hier hat man einen fantastischen Blick auf den Oslofjord. Im Winter gibt es Lifte und Loipen und im Sommer eignet sich das Gebiet zum Fahrradfahren und Wandern.
Sichtbarkeit
Erste Schritte
Es ist Mitte April und meine Sichtbarkeit beginnt mit einer sehr spontanen Anmeldung für den Kurs von meiner Freundin Inka Keller mit dem Titel „ In 21 Tagen authentisch sichtbar“. Die Idee war, an 21 Tagen je ein kurzes Video von sich aufzunehmen, eine bestimmte Frage dazu zu beantworten und das Video zu veröffentlichen, zunächst erst einmal in unserer geschützen Facebook-Gruppe. Meine Motivation war, endlich aus meinem Schneckenhaus heraus zu kommen und mich mit meinem Business als Achtsamkeitslehrerin öffentlich auf Instagram und Facebook zu präsentieren. Bis dahin hatte ich mich das nicht getraut, nur mal das eine oder andere schöne Urlaubsfoto gepostet.
Und dann sollte ich noch gleich Videos von mir aufnehmen und zu Leuten sprechen. Es war letztendlich doch nicht so schwer wie ich dachte und ich hatte bei vielen Fragen großen Spaß. Veröffentlicht habe ich allerdings nur zwei davon.
Ich habe sehr viel über mich dabei gelernt, vor allem, dass diese Art der Sichtbarkeit noch nicht ganz so meins ist.
Mein erster Blogartikel erscheint
Dann habe ich mich bei Judith Peter zur Blog-Challenge „Blog your Purpose“ angemeldet. In 72 Stunden sollte ich einen Artikel zu meiner Bestimmung schreiben.
Ich hatte schon eine Homepage, da wurden allerdings nur die neuen Kursdaten geändert, sonst passierte da überhaupt nichts. Also habe ich mir für diesen Blogartikel bei Word Press einen neue Domain gekauft. Den Artikel über meine Bestimmung habe ich geschrieben und dann auf der neuen Seite veröffentlicht. Es folgten noch ein Monatsrückblick und 12 von 12.
Das Schreiben war also im Gegensatz zu Videos mein Ding. Aber wie sollte es jetzt weitergehen mit zwei Homepages? Verwirrung machte sich breit, nicht nur bei mir.
Ein Blog entsteht
Bloggen machte mit also Spass und es war auch überhaupt kein Problem für mich, meine Artikel zu veröffentlichen. Allerdings benötigte ich weiterhin Unterstützung. Da war „The Content Society“ von Judith genau das Richtige für mich. Vor der Anmeldung hat ich ein persönliches Gespräch mit Judith und es wurde sofort klar, dass ich auf meiner eigentlichen Homepage den eigenen Blogbereich brauche. Und wie so oft im Leben, wenn ich mich öffne und mir und Anderen vertraue, öffnen sich die Türen.
Auf meine Homepage wurde von meinem Webmaster ein Blogbereich eingerichtet, alles ganz einfach. Nun blogge ich regelmäßig über Achtsamkeit, Gesundheit, Persönliches und meinen Reisen.
Meine liebsten Blogartikel
- Wie kann ich täglich meine Gesundheit stärken
- Warum ich schreibe und wie es dazu gekommen ist zu bloggen
- Mein Reisebericht zur Alpenüberquerung
- Die Beantwortung der Nudelfrage bei der Blogparade von Susanne Wagner
- Virginia Satir
- Das besondere an Wertschätzung
Blogparade
Im Oktober startet dann eine große Blogparaden Challenge. Bei einer Blogparade werden andere Blogger aufgerufen, einen Artikel zu einem bestimmteren Thema zu veröffentlichen. Alles wird verlinkt und kommentiert, jede/r profitiert von den anderen Blogger/innen.
Mein Aufruf: „Einfach Gesund! Was tust du täglich für deine Gesundheit?“
Da ich so etwas zum allerersten Mal machte, wäre ich super zufrieden gewesen, wenn drei Blogartikel dazu eingegangen wären. Am Ende der 5 Wochen hatten 16 Bloggerinnen einen Artikel zu meinem Thema veröffentlicht. Ich freue mich riesig, bin mächtig stolz und bedanke mich nochmals herzlich für´s Mitmachen.
Wenn du nun denkst, zu diesem Thema auch einen Artikel zu schreiben, dann mache das doch einfach. Gerade zum Thema eigene Gesundheit gibt es so viele Strategien, Möglichkeiten und Anregungen, dass auch andere davon nur profitieren können.
Achtsamkeit
Wie in den vergangenen Jahren fand auch dieses Jahr ein Achtsamkeitskurs statt. Diese Kurse sind jedesmal einzigartig und etwas aussergewöhnliches für mich. Es freut mich besonders zu sehen, wie regelmäßige Mediationspraxis und Achtsamkeitsübungen im Alltag das Erleben und den Umgang mit Stress verändert und reduziert. Eine Teilnehmerin schrieb mir als Dankeschön folgende Worte:
„Im Frühjahr 2023 habe ich an dem Kurs „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“ nach Jon Kabat-Zin teilgenommen. Jede Woche habe ich mich auf den Kursabend in äußerst angenehmer Atmospäregefreut, der ausgesprochen kurzweilig und wohltuend war. Birgit hat spürbar viel Freude, Geschick und Fachlichkeit, unterschiedlichsten Menschen diverse Methoden wie achtsames Yoga, Meditation oder den Body Scan zu vermitteln. Außerdem versteht sie es prima, den Austausch untereinander anzuregen und zu begleiten. Wir wurden bestens mit Material und Anregungen für zu Hause (Handbuch, Audioaufnahmen) versorgt. Der Achtsamkeitstag hat allen neben der Entspannung viel Spaß gemacht. Ich kann diesen Kurs absolut empfehlen!!!“
Willst du tiefer in das Thema einsteigen und denkst du, dass Achtsamkeit dein Leben bereichern kann, dann empfehle ich dir folgende Artikel von mir:
- MBSR – wie dir Stressbewältigung durch Achtsamkeit zu einem gesunden Leben verhilft
- MBSR, der 8 Wochen Kurs
- Fünf gute Gründe täglich Achtsamkeit zu üben
- Achtsamkeit im Alltag
- Momente der Achtsamkeit
Ayurveda
Ab Oktober bin ich bei der Ayurveda Life Coach Ausbildung von Janna Scharfenberg dabei. Warum neben Achtsamkeit und Yoga auch noch Ayurveda? Alle diese Themen bereichern mein Leben und meine Art zu leben. Zudem ist Ernährung ein wichtiger Baustein für meine Gesundheit. Leben ist ein Leben lang lernen, es bereitet mit große Freude, mich wieder mit Neuem zu füttern.
Aufräumen
Aufräumen ist bei mir eine unendliche Geschichte. Es sammelt sich immer wieder etwas an, was dann doch nicht gebraucht wird – oder wird nicht aussortiert, weil ich es vielleicht irgendwann einmal gebrauchen könnte. Mein mann und ich ergänzen uns da hervorragend. Die Sammelleidenschaft ist ganz klar vererbt. Dennoch werden regelmäßig der Kleiderschrank, die Schuhe und die Küche entmistet. Ich wundere mich immer wieder, wie viel dann zusammen kommt.
In den Sommerferien meldete ich mich für „Das aufgeräumte Sommercamp“ bei Ursula Kittner an, eine siebenwöchige Aufräumchallenge mit überschaubaren täglichen Aufgaben. Ich kann euch sagen, da kam echt etwas zusammen. Badezimmerschränke sind nun befreit von Cremes, Warenproben, Verfallenem und Nichtbenutztem. Der Vorratskeller ist sortiert und übersichtlich. Ich habe nur noch unterschieden in ja oder nein, kein vielleicht mehr. So eine Aufräumaktion findet ja nicht nur in den Schränken oder Regalen statt, sie räumt auch im Inneren auf und schafft mehr Klarheit im Geist. Eine Erkenntnis ist, dass ich meinen Eltern ähnlicher bin, als ich mir zugestehen wollte. Und wie in der Achtsamkeit oder Meditation wird sich das Aufräumen bzw. sich Trennen von Dingen zu einen neuen Gewohnheit entwickeln.
Was war sonst noch los
Über Ostern sind wir für ein paar Tage an der deutschen Nordsee.
Ich wollte schon immer mal bei einem Gewitter die Blitze fotografieren, einmal ist mir das geglückt.
Vor einer Eisdiele entdeckte ich ein Pferd und Matthias Reim ? – oder seinen Doppelgänger ?
Und dann musste ich noch kurzfristig in die Türkei fliegen. Mein Vater war dort erkrankt und musste mit dem ADAC nach Hause geflogen werden. Da brauchte meine Mutter Unterstützung.
Mein Jahr in Zahlen
- 39 Blogartikel seit Mai geschrieben und 82 Kommentare erhalten
- 4800 kWh Strom mit der Solaranlage erzeugt, genau so viel haben wir auch verbraucht, inkl. Laden der E-Autos
- 1680 km Rad gefahren und 2.000.000 Schritte gegangen
- 7000 Reisekilometer und 6 Länder bereist
Ziele für 2024
- Reisen: lasst euch überraschen
- Ayurveda Ausbildung abschließen
- Achtsamkeit und MBSR Kurse anbieten
- Ernährung, weniger süß – mehr Gemüse
- Yoga, die eigene Praxis vertiefen
- Selbstvertrauen, Selbstliebe, Selbstbewusstsein – davon kann man nie genug haben
Mein Motto für 2024
Ich wünsche Allen von Herzen ein gutes 2024. Mögest du gesund sein oder gesund werden und mögest du deinen inneren Frieden finden.
Mögen alle Wesen Glück und die Ursachen des Glücks besitzen.
Mögen sie frei sein von Leid und den Ursachen des Leidens.
Mögen sie niemals getrennt sein vom wahren Glück, welches ohne Leiden ist.
Mögen sie in großem Gleichmut verweilen, frei von Anhaftung und Abneigung.
Buddha
Kerstin Böcker
Posted at 15:41h, 25 DezemberLiebe Birgit,
wow, welch ein Jahr hinter dir liegt. So viele wunderbare Reisen. Und deine Bilder sind ein Genuss für die Augen.
Ich freue mich drauf, wenn du wieder eine Blogparade startest. Das war wirklich toll. Danke dafür.
Für 2024 wünsche ich dir einen super Abschluss deiner Ayurveda-Ausbildung, einen ganz tollen Start mit deinem Online-Business, ganz tolle Blog-Beiträge und wunderschöne Reisen.
Alles Liebe zu dir,
Deine Kersti
Pingback:KW51/2023: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society
Posted at 03:23h, 25 Dezember[…] Reise in die Sichtbarkeit […]
Sylvia Tornau
Posted at 15:37h, 21 DezemberLiebe Birgit, was für ein Jahr hinter dir liegt, großartig. Die Reisen und die Abenteuer, auf die du dich eingelassen hast – Video-Challenge und Bloggen, Ausbildung, Aufräumen! Ich glaube ja auch daran, dass wir am ehesten Lernen durch Tun. Mir geht es ähnlich mit der Sichtbarkeit, Videos sind ok, aber bloggen macht so viel mehr Spaß. Deine Fotos sind wunderbar, ganz besonders gefällt mir dein Beitragsbild – ist das bei dir zu Hause? – und natürlich das Foto mit dem Blitz. Das versuche ich schon seit Jahren, hatte bisher aber noch nie so ein schönes Bild dabei. Ich freue mich darauf, auch 2024 deine Blogartikel zu lesen. Herzliche Grüße Sylvia
Uli Pauer
Posted at 11:42h, 21 DezemberLiebe Birgit,
Herzliche Gratulation zu allem, was du 2023 geschafft hast! Ein wunderbarer Jahresrückblick mit absolut fantastischen Fotos! Die Themen Ernährung und Gesundheit sind für mich auch sehr wichtig – da freue ich mich schon auf weitere Artikel von dir im nächsten Jahr.
LG – Uli