27 Mrz Schreiben über das Schreiben
Die Blogparade von Anna Koschinski mit dem Thema Schreiben über das Schreiben hat mich inspiriert, mich mit dem Thema genauer auseinanderzusetzen. Schreiben ist für mich grundsätzlich eine sinnliche Handlung. Am liebsten schreibe ich mit der Hand, mit einem Füller, einem dünnen Faserschreiber oder einem Bleistift. Ich schreibe sehr gerne auf unliniertem Papier oder in einem Heft mit Blankoseiten. Linien zum Schreiben benötige ich gar nicht, irgendwie schaffe ich es gerade zu schreiben. Wenn sich mein Papier mit meiner Handschrift Zeile für Zeile füllt, hat das für mich etwas Ordnendes. Und natürlich schreibe ich auch viel auf der Tastatur meines PC.
Worüber schreibe ich?
In der Schule konnte ich in Deutsch leider nicht punkten. In den Deutschklausuren schrieb ich immer etwas, was dem Lehrer oder der Lehrerin nicht so gut gefiel; dementsprechend waren auch die Noten. Zum Glück war das in den anderen Fächern anders. Besonders in der Oberstufe im Leistungsfach Chemie fiel es mir sehr leicht, auch komplexe Sachverhalte ganz flüssig zu Papier zu bringen.
Während meines Studiums habe ich hauptsächlich mitgeschrieben. Oft schreibe ich auch bei einem interessanten Vortrag mit. Ich kann mir dann die Dinge einfach besser behalten. Als ob es eine direkte Verbindung von meiner Hand zu meinem Langzeitgedächtnis gibt, also lernen und behalten durch Schreiben.
Seit Mai 2023 schreibe ich einen Blog. Angefangen hat alles mit der Frage zu meiner Bestimmung von Judith Peters im Rahmen einer kleinen Challenge. So entstand mein erster Blogartikel.
Ich habe mich also förmlich mit dem Blogvirus anstecken lassen und schreibe seitdem regelmäßig über Themen wie Achtsamkeit, Glück und Gesundheit. Regelmäßig verfasse ich meine 12 von 12, sammle acht achtsame Momente am Achten eines jeden Monats, schreibe Monatsrückblicke und Reiseberichte.
Hier eine Kleine Auswahl:
Was benötige zum Schreiben?
Ganz wichtig ist für mich eine ruhige Umgebung, wo meine Gedanken ungestört fließen können und in der ich weitestgehend ungestört bin. Oft schreibe ich in meinem Arbeitszimmer, aber auch im Camper oder draußen in der Natur. Die moderne Technik macht dies zum Glück alles möglich. Mein kleines iPad mit Tastatur ist also immer dabei. Wenn ich schreibe, dann arbeite ich an einem fast leeren Schreibtisch; meist zünde ich mir eine Kerze an, lasse mir angenehmen Duft per Aromadiffuser vernebeln und gönne mir eine Tasse Kaffee oder Tee.
Warum schreibe ich? Was ist mein Ziel?
Schreiben, ganz egal, ob mit Hand oder Tastatur, erdet und beruhigt mich. Meine sonst sehr schnellen Gedanken werden langsamer und ordnen sich. Aus dem Wirrwarr entsteht eine gewisse Ordnung. Manchmal schließe ich zwischendurch meine Augen und mache ein paar tiefe, ruhige Atemzüge, das ist schon fast meditativ.
Ein eigentliches oder höher geordnetes Ziel gibt es gar nicht. Natürlich freue ich mich, wenn meine Texte gelesen werden und wenn ich den/die ein- oder andere/n mit meinen Gedanken inspirieren kann. Mir geht es vielmehr wie bei dem Sprichwort: Wer schreibt, der bleibt. In dieser unglaublich schnelllebigen Welt, wo die Sinneseindrücke kaum mehr verarbeitet werden können, schafft mein Schreiben oder meine Texte eine Art Beständigkeit. Auf meinem Blog bleiben meine Texte einfach da, solange wie ich das möchte. Vielleicht erschaffe ich mir darüber ein wenig Kontrolle.
Meine Lieblingautoren- und Autorinnen
Einer meiner Lieblingsautoren ist J. R. R. Tolkien. Er hat mich schon als Jugendliche mit der Erschaffung von Mittelerde, den sehr lebendigen Beschreibungen der Landschaften und Charaktere begeistert. Auch die alten Klassiker von Schiller und Goethe habe ich gerne gelesen. Und dann lese ich einfach alles, was mir in die Hände kommt, Sachbücher, Abenteuergeschichten und romantische Romane – alles außer Thriller.
Sehr gerne lese ich die Texte von Gabi Kremeskötter und die Gedichte von Juli Norden. Birgit Ising begeistert mich mit ihrer frischen und witzigen Art. Durch Uli Pauer entdecke ich den Minimalisten in mir . Sandra Hoppenz, Susanne Wagner und Sylvia Tornau bringen mich dazu, mehr über mich nachzudenken, um nur einige von meinen Bloggerkolleginnen zu nennen.
Herausforderungen
Schreibe ich einen Text mit der Hand, so ist er nahezu fehlerfrei. Sobald ich einen Artikel mit der Tastatur verfasse, hat der Fehlerteufel seine wahre Freude. Es ist für mich eine echte Herausforderung, orthografisch und grammatikalisch richtig am Laptop zu schreiben. Ich hoffe, dass die Übung mich auch das lernen lässt.
Meine liebsten Texte
Zu meinen Lieblingstexten gehören zum einen meine Reiseberichte. In diesen Artikeln schreibe ich über die erlebten Abenteuer und Begegnungen auf Reisen. Hier kann ich meine Erinnerungen daran wieder lebendig werden lassen. Zum Anderen mag ich meine Texte zum Thema Gesundheit, da kann sich Jede oder Jeder etwas für sich mitnehmen und umsetzten.
Worüber ich mal schreiben möchte?
Für die Zukunft werde ich mich mehr und mehr mit gesunder Ernährung beschäftigen. Ganz praktisch wird es dazu Rezepte zum Nachkochen geben. Vielleicht wage ich mich auch mal an ein Gedicht heran, wer weiß. Grundsätzlich bleibe ich offen für alles, was mich interessiert. Es bleibt also spannend, worüber ich schreiben werde und was meine Leser und Leserinnen zukünftig erwartet.
Herzliche Grüße, Birgit
Pingback:27 Mrz Schreiben über das Schreiben - The Content Society
Posted at 00:10h, 08 April[…] Klicke hier und lies den vollständigen Blogartikel unter http://www.birgit-buchmayer.de […]
Pingback:KW13/2024: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society
Posted at 04:41h, 01 April[…] Scheiben über das Schreiben […]
Sylvia Tornau
Posted at 18:23h, 30 MärzLiebe Birgit, ich habe mich jetzt beim Lesen deines Blogartikels selbst beobachtet und es ist faszinierend: deine unaufgeregte Art zu schreiben, die Ruhe und Gelassenheit, die sich über deine Worte transportieren, kommen bei mir an, machen mich ebenfalls ganz ruhig. Ich finde es großartig, dass du noch immer per Hand schreibst – irgendwie hoffe ich, dass ich später, wenn ich wieder mehr Zeit habe und nicht so „effizient“ schreibe, auch wieder mehr zu Füller und Papier greife. Da klingt etwas ganz wehmütig in mir an. Obwohl ich auch schreibe, um als Coach und Therapeutin bekannter zu werden, entspannt sich mein Körpersystem sofort, wenn ich deine Worte lese: „Ein eigentliches oder höher geordnetes Ziel gibt es gar nicht. Natürlich freue ich mich, wenn meine Texte gelesen werden und wenn ich den/die ein- oder andere/n mit meinen Gedanken inspirieren kann. Mir geht es vielmehr wie bei dem Sprichwort: Wer schreibt, der bleibt.“ Tief in mir, ist es das, was ich will: schreiben, ordnen, weitergeben, was ich für wichtig erachte, in der Hoffnung es wird gelesen und als unterstützend empfunden. Auf deine Rezepte freue ich mich, da ich manchmal spontan Lust zum Kochen habe – doch da bin ich Anfängerin. Herzlichen Dank für die Verlinkung! Liebe Grüße Sylvia