Momente der Achtsamkeit in meinem Garten

09 Mai Momente der Achtsamkeit in meinem Garten

Wieder einmal bin ich der Wahrnehmungseinladung am 8. eines Monats von Susanne Wagner gefolgt. Also lege ich mal meine elektronischen Gäste beiseite und öffne meine Sinne für ein intensives Sinnesfest in der Natur in meinem Garten. Es gibt ja so viel zu entdecken, zu spüren, zu lauschen, zu sehen und zu berühren.

1. Noch vor dem Frühstück gehe ich eine Runde über die noch nasse Wiese im Garten. Ich spüre deutlich die Feuchtigkeit unter meinen Fußsohlen. Da gibt es Stellen mit weniger und Stellen mit mehr Nässe. Ich nehme wahr, wie die Kälte des Grases meine Füße auskühlt und diese Kälte über den Fuß höher kriecht zu meinem Fußgelenk und dem Unterschenkel.

2. Ich schließe die Augen und lausche den verschiedenen Vogelstimmen. Wie unterschiedlich diese Töne doch sind und wie harmonisch sich das Vogelkonzert anhört.

3. Ein paar Blumen sollen ihren Platz in einem der vielen Blumentöpfe finden. Dazu benutze ich selbstgemachte Komposterde und mische sie mit Blumenerde. Dabei spüre ich die unterschiedlichen Konsistenzen der verschiedenen Erden. Meine Komposterde ist ganz trocken, leicht, hellbraun und krümelig, während die gekaufte Blumenerde eine dunkle, fast schwarze Farbe hat, feucht und leicht klumpig ist.

4. In der Mittagszeit ruhe ich mich auf einer Bank aus und lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Diese Wärme empfinde ich als wunderbar angenehm. Es fühlt sich an, als hätte ich eine Energiequelle angezapft, die mich wieder mit neuer Energie auffüllt.

5. Am Nachmittag beschenke ich mich mit Erdbeeren, Eis und einem Cappuccino. Ich schmecke die Süße und den typischen Erdbeergeschmack, die Schokoladenstückchen in dem Stracciatella-Eis und den etwas bitteren und säuerlichen Geschmack des Kaffees.

6. In meinem Garten ist ein kleiner Teich mit einem klitzekleinen Bächlein. Die Vögel lieben es, in dem fließenden Wasser zu baden und sich zu putzen. Da werde ich ganz still und leise, um die Vögel nicht zu erschrecken. Ich verspüre Freude und Heiterkeit beim Anblick ihres Badespaßes.

7. Im Garten wächst jede Menge Bärlauch. Ich verweile gerne an diesen Stellen und konzentriere mich nur auf meinen Geruchssinn. Tief einatmend inhaliere ich die nach „Knoblauch“ riechende Luft.

8. Spätnachmittags mache ich noch einen Fotorundgang durch den Garten. Dabei beobachte ich ein Blaumeisenpaar, wie sie unermüdlich ihr Nest anfliegen, um ihre Jungen zu füttern. Ich vergesse alles um mich herum, kein Gedanke, kein Tun, nur da sein und beobachten, was passiert.

Mach doch auch einfach mal mit beim 8-Sammeln am 8. eines jeden Monats.

Liebe Grüße, Birgit