Fuß Achtsamkeit

Fuß Achtsamkeit

Am 8. März 24 sammle ich 8 achtsame Momente. Heute geht es um meine Füße. Ich möchte mich hiermit schonmal bei ihnen bedanken. Meine Füße tragen mich schon mein gesamtes Leben durch mein Leben und so schenke ich ihnen über den Tag verteilt meine Achtsamkeit.

  1. Ich wache auf, richte mich im Bett auf, schwinge meine beiden Beine aus dem Bett. Für einen Moment schließe ich meine Augen und schicke meine Aufmerksamkeit ganz bewusst in die Füße. Während sie den Holzboden berühren, spüre ich die Kälte des Bodens unter den Fußsohlen. Ich nehme eine Nut unter dem rechten Fuß wahr, da, wo die Holzdielen aneinander stoßen.

  1. Ich stehe auf und bemerke, wie intensiv der Kontakt der Füße mit dem Boden ist. Die Zehen, die Zehenballen und die Fersen berühren deutlich das Holz. Das Fußgewölbe an den Innenseiten des Füße lässt einen kleinen Raum zwischen Boden und Füßen entstehen.

  1. Bevor ich das Haus verlasse ziehe ich Socken und Schuhe an. Ich spüre wie die Wollsocken meine Füße umschließen. Als ich in die Schuhe schlüpfe, bemerke ich Enge. Die Zehen werden aneinander gedrückt, die Ferse sitzt fest am rückwärtigen Ende der Schuhe. Durch das Binden der Schnürsenkel wird das Engegefühl noch verstärkt.

  1. Beim Yoga geht es auch heute um die Füße. Eine Übung ist, kurz an jedem Zeh zu ziehen. Achtsam und konzentriert ziehe ich an jedem Zeh. Bei manchen Zehen spüre ich gar nichts, bei anderen knackt es ordentlich und bei einigen habe ich das Gefühl, sie sind nun etwas länger als vorher.

  1. Eine andere Aufgabe ist, die Zehen des linken Fußes mit den Fingern der rechten Hand ineinander zu falten, wie Hände zum Gebet. Gar nicht so einfach, meine Finger in die engen Zwischenräume der Zehen zu bekommen. Am Anfang ist es etwas unangenehm, dann entspanne ich den Fuß und erfahre eine wunderbare Weite im Bereich meiner Zehen. Danach wechsele ich Fuß und Hand. Ich stelle fest, dass der linke Fuß wesentlich flexibler ist, als der rechte.

  1. Die nächste Übung findet im Stehen statt. Ich nehme wieder wahr, welche Teile meiner Füße meine Yogamatte berühren und welche nicht. Ganz bewusst verteile ich zunächst mein Körpergewicht gleichmäßig auf den rechten und linken Fuß. Dann löse ich den linken Fuß vom Boden und verlagere mein gesamtes Gewicht auf den rechten Fuß. Sofort beginnt der gesamte rechte Fuß zu arbeiten um die Balance zu halten. Der Fuß bewegt sich hin und her, von der Innenseite zur Außenseite, die Zehen krallen sich in die Matte fest und die Ferse drückt fest nach unten. Die gleiche Übung mit dem linken Fuß fühlt sich noch wackeliger an. Rechts ist wohl meine Schokoladenseite.

  1. Am Abend genehmige ich mir ein Fußbad. Dazu stelle ich mir eine Schüssel bereit und tauche meine Füße in das angenehm warme Wasser. Ich bewege meine Zehen im Wasser, spreizte sie abwechselnd auseinander und kralle sie zusammen. Dann entspanne ich meine Füße und merke, wie sich von den Füßen ausgehend mein ganzer Körper mehr und mehr entspannt.

  1. Zu guter Letzt massiere ich meine Füße mit Sesamöl ein. Achtsam massiere ich jeden einzelnen Zeh, den Fußrücken und die Fußsohle meines rechten und linken Fußes. Durch die Massage werden die Füße ganz warm. Ich bedanke mich bei ihnen und wünsche den Füßen eine gute Nacht.

Die Idee der acht achtsamen Momente am achten eines jeden Monats stammt von Susanne Wagner. Welches sind deine achtsamen Momente?

Liebe Grüße, Birgit

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