Achtsam durch den Tag

Achtsam durch den Tag

Nach einer Idee von Susanne Wagner sammle ich heute 8 achtsame Momente und nehme diese Momente mit allen Sinnen wahr. Welche Sinne stehen mir denn überhaupt zur Verfügung ? Da sind zum einen Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken. Mit dem Temperatursinn können wir Unterschiede und Veränderungen der Umgebungstemperatur wahrnehmen. Der Gleichgewichtssinn sorgt für die Orientierung im Raum. Der Körpersinn gibt uns eine Rückmeldung, wo sich gerade unsere Arme und Beine befinden, zum Beispiel, ob unsere Füße den Boden berühren oder nicht.

8Sammeln

  1. Duschen: Ich nehme wahr, wie Wasser auf meinen Kopf prasselt und am gesamten Körper herunterläuft. Ich sehe wie klitzekleine Wasserflüsschen sich kurvenreich an Armen und am Körper bewegen. Und ich spüre die Temperatur, ich mag es gerne heiß.
  2. Kleine Frühstückspause während der Arbeit: Heute gibt es einen Pfirsich und zwei Aprikosen. Das Obst schneide ich mit einem Messer in mundgerechte Stücke. Schon beim Schneiden fällt mir die unterschiedliche Festigkeit der Oberflächen auf. Mit der Zunge spüre ich die leicht raue Oberfläche des Pfirsich und die glatte der Aprikosen. Ich lasse mir Zeit um den unterschiedlichen Geschmack des Obstes zu schmecken.
  3. In der Mittagszeit besuche ich meine Eltern: In der Wohnung ziehe ich meine Schuhe aus. Ich schließe für einen Moment die Augen und konzentriere mich völlig auf meine Fußsohlen und dem Barfuß-Stehen auf dem Teppich. Sehr wohltuend.
  4. Kurzer Einkauf in der Stadt: Vom Parkplatz aus laufe ich über eine Brücke bis zur ihrer Mitte. Über mir das Schwebebahngerüst, unter mir die Wupper, die Hände am Geländer der Brücke. Für einen kurzen Moment schließe ich wieder meine Augen. Ich höre das fließende Geräusch den Flusses und Stimmen von anderen Passanten. Als die Schwebebahn kommt nehme ich das uns Wuppertalern bekannte und typische Geräusch der fahrenden Schwebebahn und gleichzeitig die Vibration der Brücke wahr. So viel auf einmal und so unterschiedliche Dinge sind durch unsere Sinne wahrnehmbar.
  5. Eis essen: Ich kann einfach nicht widerstehen, ein Hörnchen mit Eis ist etwas wunderbares, heute gibt es Blaubeere und Tiramisu. Es schmeckt nach kühlen Blaubeeren und das Tiramisueis nach einem Hauch Amaretto. Als ich in Waffel beiße, höre ich das knuspernde Geräusch beim Zerkauen.
  6. Zu Hause: Ich erwische die letzten Sonnenstrahlen auf den Bank vor dem Haus und tauche wieder ein in die Geräusche meines Gartens. Da ist der kleine Bachlauf am Teich zu hören, das Zwitschern der Vögel und das Rauschen der Blätter im Wind. Und zwischendurch immer wieder Stille, ganz kurze Momente von nichts, die dann ganz schnell mit meinen Gedanken gefüllt werden.
  7. Gerade höre ich den Eiswagen kommen. Ich erkenne ihn an seiner Melodie und stelle fest wie schwer es ist all die Geräusche, die Bilder, den Geruch und die vielen Eindrücke umkommentiert zu lassen. Da ist ein starker Impuls, den Dingen sofort einen Namen zu geben, zu kommentieren und zu bewerten.
  8. Während ich diesen Blog hier schreibe, spüre ich mit meinen Fingern die Tastatur meines Laptops und höre das Tastengeräusch. Meine Augen erkennen den Text, die Uhr im Hintergrund tickt und ich spüre meinen etwas verspannten Rücken.

Achtsame Momente sammeln schärft die Wahrnehmung und ist eine wunderbare Übung für den Alltag. Man könnte eigentlich den ganzen Tag über diese Momente sammeln, kurz inne halten, spüren was ist und genießen.

Wenn dir dieser Blog gefallen hat, dann probiere das doch einfach mal aus und schreibe mir in der Kommentarfunktion über deine achtsamen Momente.

Wenn du mehr über Achtsamkeit wissen möchte, verabrede einen Termin bei mir.

Liebe Grüße, Birgit

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