Zufriedenheit – gelebtes Glück

Zufriedenheit – gelebtes Glück

Das Erleben und Zulassen von Zufriedenheit sorgt für ein stabiles und Gefühl. Zufriedenheit wirkt eher im Hintergrund, während sich Freude und Glück mehr überschwänglich zeigen. Zufriedenheit entsteht auf der Grundlage einer lebensbejahenden und positiven Grundstimmung. Während Glück und Freude nur kurze Momentaufnahmen sind, kann Zufriedenheit langfristig bestehen bleiben.

Und da stelle ich dir gleich ein paar Fragen: Bist du zufrieden mit dir selbst und deinem Leben? Was macht Zufriedenheit für dich aus? Ist sie eine Entscheidung, eine Gewohnheit oder ein Geschenk? Wie können du und ich alle Zufriedenheit in unser Leben holen?

Was ist Zufriedenheit?

Zufrieden zu sein bedeutet, Ja zu sagen zu sich selbst und dem eigenen Leben. Zufriedenheit ist eine innere lebensbejahende Haltung, sie ist unabhängig von Luxus oder Besitz und bedarf keiner Bestätigung von außen. Ein mit sich und in sich selbst zufriedener Mensch ist sich genug. Du bist dir sozusagen deine eigene beste Freundin oder bester Freund. Du weißt, was du benötigst und erlaubst dir, die Dinge gehen zu lassen, die du nicht benötigst. Dein Lebensglück sprudelt aus deinem Inneren heraus. Zufriedenheit ist wie eine sich selbst nährende Quelle des Glücks. Wenn du zufrieden bist:

  • bist du in Lage in den Moment einzutauchen und ihn zu genießen.
  • entwickelst du Freude an den kleinen Dingen des Alltags.
  • erkennst du, dass Glück nichts kostet.
  • wirst du Dankbar für das, was du bereits hast.
  • akzeptierst du deine eigene Lebenssituation.
  • reduzierst du dein Verlangen nach mehr.
  • wächst dein Selbstmitgefühl als wohlwollende Handlung dir selbst gegenüber.erlebst du weniger Stress, da Bereiche in deinem Gehirn, die mit Angst und Überforderung verknüpft sind, weniger aktiv sind.

Wie entsteht Zufriedenheit?

Zufriedenheit ist eine innere Haltung. Sie entsteht, wenn wir das Leben annehmen, wie es ist, mit all seinen Höhen und Tiefen. Dabei ist sie kein Zufall oder Schicksal, Zufriedenheit kann bewusst trainiert und gefördert werden. Zufriedenheit ist wesentlicher Bestandteil physischer und psychischer Gesundheit. Du kannst Zufriedenheit trainieren, indem du:

  • Dankbarkeit praktizierst: Schreibe dir täglich drei Dinge auf, wofür du dankbar bist.
  • Kleine Momente bewusst wahrnimmst, z.B. die Sonne auf deiner Haut, den Genuss von heißem Kaffee oder einem Stück Schokolade oder die Kraft eines Lächelns.
  • Akzeptanz entwickelst gegenüber Dingen, die du im Moment nicht ändern kannst. Das bedeutet keinesfalls Resignation, sondern ein aktives Annehmen. Stelle dir dazu die Fragen: „Was kann ich im Moment tun?“ oder “ Was ist sinnvoll?“
  • Beziehungen pflegst. Welche Menschen oder auch Tiere sind wichtig in deinem Leben, wie kann ich ihnen meine Wertschätzung zeigen.
  • Deine eigenen Werte erkennst und du danach lebst. Zufriedenheit entsteht dann, wenn du weißt, was dir wichtig ist.
  • bewusst entscheidest, zufrieden zu sein.

Was verhindert Zufriedenheit?

Manchmal stehen wir uns selbst im Weg. Oft gehen wir Kompromisse, Verbindlichkeiten oder Zusagen ein, die wir nicht erfüllen können, bei denen es uns gar nicht gut geht. Und vielleicht ist auch manchmal der anzugehende Berg zu groß und zu unüberschaubar und wir schaffen es nicht, die Menge in kleine Häppchen zu zerlegen. Folgende Dinge machen am meisten unzufrieden:

  • Ständiger Vergleich mit anderen: Da draußen wird es immer jemanden geben, der irgendetwas besser oder schneller kann.
  • Perfektionismus: Der Glaube, dass du dann erst zufrieden sein darfst, wenn alles erreicht ist. Niemals wird alles erreicht sein, es gibt einfach keine Definition von perfekt.
  • Unrealistische Erwartungen an sich selbst und andere: Wie oft hängst du die Messlatte sehr oder zu hoch?
  • Selbstmissachtung: Du gehst über deine körperlichen und geistigen Grenzen bis zum Zusammenbruch.
  • Mangelnde Wertschätzung von dem, was bereits da ist, was gut ist hier und jetzt. Wenn du in der Zukunft lebst und denkst „Ich bin erst dann zufrieden, wenn….“, dann verpasst du die Schönheit des Moments.

Und nun bist du an der Reihe. Frage dich, was macht mich bereits zufrieden? Was kann ich heute für mich tun, um mich zufriedener zu fühlen? Habe ich Gewohnheiten oder Denkmuster, die mich daran hindern, zufrieden zu sein? Ich bin gespannt auf deine Antworten.

In meinen Artikeln über Dankbarkeit, Freude, Selbstmitgefühl und Freundlichkeit kannst du weitere Anregungen für ein gesundes und erfülltes Leben lesen.

Herzliche Grüße, Birgit

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