Freundlichkeit: 7 Gründe warum sie uns und anderen guttut

Freundlichkeit: 7 Gründe warum sie uns und anderen guttut

Wir alle leben in einer Welt, die von Stress, Hektik und Ablenkungen geprägt ist. Vieles rauscht an uns vorbei und wird gar nicht mehr wahrgenommen. Das Smartphone als ständiger Begleiter lenkt ständig unsere Aufmerksamkeit ab und zieht uns regelrecht in seinen Bann. Gerade in der virtuellen Welt erlebe ich oft wenig Freundlichkeit, sondern sehr viel Unfreundlichkeit und Intoleranz.

Dabei kann eine einfache Geste der Freundlichkeit einen großen Unterschied machen. Ein Lächeln, ein freundliches Wort – gesagt oder geschrieben – oder eine hilfsbereite Tat – all das hat nicht nur positive Auswirkungen auf andere, sondern auch auf uns selbst. Doch warum tut uns Freundlichkeit so gut? Freundlichkeit ist wie eine sich selbst ausbreitende Spirale, die einmal in Gang gebracht, sich immer weiter fortsetzt.

Was bewirkt Freundlichkeit?

Freundliche Handlungen lösen in unserem Gehirn eine Reihe positiver Reaktionen aus. Studien zeigen, dass Freundlichkeit die Ausschüttung von Glückshormonen wie Oxytocin und Serotonin fördert. Oxytocin, das Bindungshormon, stärkt unsere sozialen Verbindungen und sorgt dafür, dass wir uns mit anderen Menschen enger verbunden fühlen. Serotonin wiederum verbessert unsere Stimmung und trägt zu einem allgemeinen Gefühl der Zufriedenheit bei. Beide Hormone senken den Stresspegel, stärken das Immunsystem und können sogar das Risiko für Depressionen verringern.

Die 7 positiven Effekte der Freundlichkeit

  • Wenn du regelmäßig freundlich bist, erlebst du Stress oder stressige Situationen weniger belastend. Freundlichkeit kann zudem das Stresshormon Cortisol senken und so dir helfen, gelassener zu bleiben.
  • Freundlichkeit sorgt dafür, dass du deine Umwelt positiver wahrnimmst. Dein Fokus richtete sich mehr auf das, was dir nützt, was dir guttut, was funktioniert und auf deine eigenen Ressourcen. 
  • Freundlich zu sein schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit und kann Einsamkeit reduzieren, Beziehungen gewinnen so an Tiefe und Bedeutung.
  • Wenn du freundlich bist, wirst du sehr wahrscheinlich auch von Anderen positiver wahrgenommen, du fühlst dich gesehen und erlebst mehr Wertschätzung.
  • Bist du zu anderen freundlich, bist du letztendlich zu dir auch freundlich, das Eine ist vom Anderen nicht zu trennen. Freundlichkeit steigert dein Selbstwertgefühl.
  • Auch auf körperlicher Ebene wirkt sich Freundlichkeit positiv aus. Oxytocin entspannt die Blutgefäße und kann so den Blutdruck erniedrigen.
  • Freundlichkeit ist ansteckend. Bist du zu jemandem freundlich, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du ebenfalls freundlich behandelt wirst.

Wie kannst du Freundlichkeit in deinen Alltag bringen?

  • Lächeln: probiere das gleich aus. Entspanne deine Schultern, schließe die Augen und lächle dich selbst an.
  • Praktiziere Freundlichkeit dir selbst gegenüber zum Beispiel mit einem schön gedeckten Tisch zum Essen, mit deinen Lieblingsklamotten, deiner Lieblingskaffeetasse. Beschenke dich doch heute mal selbst mit einem Strauß Blumen.
  • Bewusst andere anlächeln. Da gibt es ein wunderschönes Zitat von Buddha. „Lächle und die Welt lächelt zurück.“ Schenke jemandem anderen ein ehrliches Kompliment, ein nettes Wort oder eine freundliche Geste.
  • Halte spontan jemandem die Türe offen, helfe einer Mutter oder einem Vater, den Kinderwagen aus dem Bus zu tragen, ermögliche einer Autofahrerin oder einem Autofahrer die Vorfahrt oder bringe deiner Kollegin oder deinem Kollegen eine Tasse Kaffee vorbei. Einfach so, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
  • Auch Zuhören ist ein Akt der Freundlichkeit, indem du deinem Gegenüber aufmerksam zuhörst, den anderen einfach ausreden lässt und keine direkte Lösung anbietest.
  • Du kannst auch nachhaltig freundlich sein, indem du einen respektvollen Umgang mit der Natur praktizierst.

Freundlichkeit ist so viel mehr als nur eine nette Geste. Sie ist eine Kraft, die dein und mein Leben und unsere Mitmenschen positiv beeinflusst. Sie ist immer und überall einsetzbar, frei verfügbar und hat eine enorme Wirkung auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Indem wir bewusster freundlich sind, können wir nicht nur unsere eigene Lebensqualität steigern, sondern auch dazu beitragen, die Welt ein Stück wärmer und menschlicher zu machen.

Damit du direkt in eine praktische Umsetzung kommst, bitte ich dich zu folgendem Selbstversuch:

Eine ganze Woche lang übst du dich in Freundlichkeit zu dir selbst und beschenkst dich mindestens einmal am Tag mit einer kleinen Aufmerksamkeit dir selbst gegenüber. Eine ganze Woche lang lächelst du die Menschen in deiner Umgebung bewusst an.

Ich bin gespannt auf das, was sich bei dir verändert und wie deine Umwelt auf dich reagiert. Schreib mir in den Kommentaren, wie es dir ergangen ist.

Mit freundlichen Grüßen, Birgit

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