23+1 Adventskalender

23+1 Adventskalender

Da mache ich einfach mal mit, dachte ich mir, und so habe ich mich bei dem 23+1 Adventskalender bei Gabi Kremeskötter eingetragen. Es war eine Schreib-Mitmach-Aktion, jeden Tag kam per Mail ein neuer Impuls, etwas zu schreiben. Mal folgte die Aufforderung einen Text zu verfassen, ein anderes Mal ein Gedicht zu schreiben. Zu einigen Themen ist mir sofort etwas eingefallen, bei anderen brauchte ich Stunden und Tage, bis ich eine Idee hatte. Allerdings hatte ich den Ehrgeiz, auch wirklich alle 23 Türchen zu öffnen und dazu etwas zu schreiben. Am letzten Tag hat Gabi dann alle Texte von allen Autoren und Autorinnen zu einer Weihnachtsedition zusammengefasst. Wie ein Geschenk an uns erfreue ich mich nun am Geschriebenen der Mitmachenden. Hier werde ich jetzt meine Texte veröffentlichen.

Flamme – Adventskranz ja oder nein?

Heute ist der erste Dezember, der Beginn der Adventszeit und in diesem Jahr sogar der erste Advent. Auch wenn ich schon lange aus der Kirche ausgetreten bin und mich dem Buddhismus zugewendet habe, zelebriere ich diese Zeit. In der Küche auf dem Esstisch steht ein Adventskranz, da wird heute natürlich die erste Kerze angezündet. Gestern habe ich angefangen, das Haus weihnachtlich zu schmücken. An den Fenstern hängen Engel, Rentiere und Sterne. Auf dem Kamin steht ein Gefäß mit roten Weihnachtskugeln inklusive einer Lichterkette. In den kommenden Tagen werde ich noch dies und das aus der Weihnachtskiste auspacken und im Haus dekorieren. Allerdings gehöre ich zu der Sorte „weniger ist mehr“. Die Menge an Schmuck muss sich für mich richtig anfühlen und darf keinesfalls überladen wirken. 

Ich liebe diese Zeit. Die Flamme der Kerze am Adventskranz ist für mich etwas Hoffnungsvolles und steht für die Hoffnung, dass es eines Tages endlich Frieden auf unserer Erde gibt, überall, in jedem Land, in jedem Haus und in jedermann und jederfrau Herzen.

Natürlich fängt jeder Frieden bei sich selbst an, so auch bei mir. Und auch ich bin nicht immer friedvoll, umso wichtiger, sich das immer wieder bewusst zu machen und mit sich daran zu arbeiten. Also zünde ich meine innere Friedensflamme immer wieder an, jeden Tag aus Neue, damit sie mich erinnert, zuallererst mit mir selbst Frieden zu schließen.

Wunder – wovon träumst du?

Das Wunder

Eines Morgens wache ich auf und die Welt ist eine  andere. Ich reibe mir noch die Augen und blinzelne ein paar mal, kann ich doch kaum glauben, was ich sehe. Von meinem Balkon in meiner kleinen Stadtwohnung habe ich einen guten Blick nach rechts und links auf die Straße. Ich wohne direkt in der Innenstadt. Normalerweise ist hier schon frühmorgens viel los. Da ist die Müllabfuhr und Kehrwägen, die mit lautem Getöse jeden Tag die Straße säubern und die Mülltonnen aus lehren. Da höre ich laute und unfreundliche Worte, wenn sich mal wieder zwei streiten. Die Autos hupen, weil alles so schnell gehen muss. 

Heute ist jedoch alles anders. Die Stadt ist ganz leise, beinahe still. Ich beobachte die Menschen auf der Straße, sie grüßen einander. Eine Frau hält einem Mann die Türe vom Supermarkt auf. Pärchen halten sich an den Händen und gehen im Gleichschritt über den Bürgersteig. Alle Autos fahren auf einmal elektrisch oder mit Wasserstoff und sind nahezu lautlos. Fahrradfahrer halten an Zebrastreifen an, um die Fußgänger die Straße queeren zu lassen.

Ich entdecke jede Menge große Blumenkästen und Pflanzkübel zwischen den Bäumen. Hier hat wohl jemand bienenfreundliche Blumen ausgesät. Schnell ziehe ich mich an, das möchte ich mir genauer anschauen. Am kleinen Kiosk gegenüber kaufe ich mir eine Tageszeitung. Es ist kaum zu glauben, was ich dort lese. Ab sofort sind auf der gesamten Welt die Kriege beendet worden. Überall dürfen und sollen  Mädchen und Jungen gemeinsam zur Schule gehen. Für jeden steht sauberes Trinkwasser und genug zu essen zur Verfügung, und alle dürfen sich kostenlos medizinisch behandeln lassen. 

Der Kioskbesitzer fragt, wie es mir geht und ob er mir einen Kaffee anbieten darf? Ich bin begeistert! Neben dem Kiosk stehen nun ein paar Tische und Stühle, hier bietet mir jemand einen Platz an und wünscht mir einen angenehmen Tag.

Plötzlich höre ich ein unangenehmes Geräusch. Es wird immer lauter. Oh, das ist mein Wecker, der mich jeden Morgen aus dem Schlaf und an diesem Tag aus diesem wundervollen Traum reißt. Ich stehe auf, trete auf meinen Balkon, und alles ist wie immer. Wie schade. Mein Traum war so real und ich wünsche von ganzem Herzen, dass dies alles eines Tages Wirklichkeit wird.

Liebe – ein Gedicht?

Heute soll ich ein Gedicht zur Liebe verfassen. Was mir an den beiden ersten Tagen noch leicht fiel, fällt es mir heute nicht in den Schoß.

Nähe – was bedeutet sie für dich?

Auch über diesen Begriff habe ich lange nachgedacht. Erst ein paar Tage vor Weihnachten kam mir die Idee. Ich entscheide mich für einen Mesostichon. Dazu schreibe ich Naehe von oben nach unten und schreibe einen Satz so, dass die Hauptbuchstaben sich in der Mitte befinden.

Wunschzettel – was wünscht du dir?

Herzenswunsch

Weihnachtszeit ist Wunschzeit. Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern, in der ich Wunschzettel an Weihnachtsmänner und Engel geschrieben habe. Sie wurden im Wohnzimmer auf der Fensterbank deponiert und waren nach einigen Tagen verschwunden. Und was ich mir alles gewünscht habe: Stereoanlage, Fahrrad, Bücher, Spiele, Rollschuhe, Reitstunden, Meerschweinchen und vieles mehr. Es ging also hauptsächlich um materielle Dinge, die ich meinte, haben zu müssen.

Je älter ich werde, desto weniger werden diese materiellen Wünsche. Heute wünsche ich mir Zeit: Zeit mit meinem Partner, Zeit mit den Eltern, Kindern und Freunden zu verbringen. Ich wünsche mir Zeit fürs Reisen, für Stille und Meditation, für gute Gespräche und Zeit für mich, in der ich mir selbst gut bin. 

Ein Herzenswunsch ist das gesunde Altern, körperlich und geistig so lange wie es geht aktiv zu bleiben und das Leben selbst zu gestalten. Dieser Wunsch geht dabei nicht nur an meine Liebsten und mich, sondern an alle Menschen auf dieser Welt. 

Tag 6: Orange – kennst du ein leckeres Rezept

Endlich mal etwas Leichtes, denke ich mir. Orangenplätzchen kommen immer gut an, und ich liebe einfache und schnelle Koch- oder Backideen.

Obwohl die Orangen in Spanien auch im Sommer an den Bäumen sind, verbinde ich Orangen mit der Winterzeit. Dann gibt es schon mal am Sonntag zum Frühstück einen frisch gepressten Orangensaft mit viel Fruchtfleisch. Zur Kürbissuppe passen Orangen auch perfekt und natürlich dürfen sie in Weihnachtsplätzchen auch nicht fehlen. Dazu hier mein Rezept:

125 g kalte Butter, 65 g Puderzucker, Abrieb einer Bioorange

dies alles in einer Rührschüssel vermengen, dazu

1 Prise Salz, 190 g Mehl (ich benutze Dinkelmehl), 50 g gemahlene Mandeln, 2 Esslöffel Orangensaft

alles zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig in drei Teile teilen, jeweils eine Rolle mit ca. 3 cm Durchmesser formen und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. Anschließend in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden, aufs Backblech legen und bei 180 Grad und Umluft circa 10 Minuten goldgelb backen. Wer möchte, kann die Plätzchen noch verzieren.

Gutes Gelingen

Umarmung – den Elfchen des Tages

Was ist ein Elfchen? Wie gut, dass Gabi zu jeder Gedichtform einen Blogartikel geschrieben hat, wo ich alles nachlesen konnte. Um ehrlich zu sein, wusste ich bis dato gar nicht, dass es so viele verschiedene Gedichttypen gibt, und irgendwie scheint alles möglich zu sein.

Wichteltanz – fantastische Helferlein

Das war schwer. Damit konnte ich zuerst nichts anfangen. Ich habe sogar von Wichteln geträumt, und dann war es auf einmal da.

Lachsalve – dein letzter Lachanfall

Wieder ein Thema, das ich erst einmal durchdenken musste. Ich kann über jeden Mist lachen, aber darüber schreiben, ich weiß nicht. Ich entschied, über eine jedenfalls für mich lustige Begegnung in Italien zu schreiben.

In den Sommerferien ging es stets nach Italien. Unsere Mutter wollte vier Wochen Sonne am Stück, das gibt es an weder Nord- noch Ostsee. Also wurden Sommerkleider, Badeanzüge und Schwimmreifen eingepackt und die gesamte Familie fuhr nach Italien ans Meer. Mit jedem Urlaub lernte ich ein paar italienische Wörter dazu. Durch den Lateinunterricht in der Schule konnte ich schnell relativ viel verstehen. 

So sitzen und liegen wir wie fast jeden Tag am Strand. Unsere Mutter strickt und sorgt so schon für viel Aufmerksamkeit, da die Italienerinnen die Stricknadeln völlig anders als wir halten. Man kommt also mit Händen und Füßen ins Gespräch. Da werde ich gefragt, was unser Vater beruflich macht. damals hatte er einen kleinen Großhandel für all´ die Dinge, die ein Schuhmacher benötigt: Schnürsenkel, Einlegesohlen, Schuhcreme, Nägel, Kleber und noch vieles mehr. Er verkaufte auch ganze Lederhäute, die die Schuster für handgefertigte Schuhe benötigten; darin war er ein Spezialist. Ich antwortete ganz selbstbewusst: Er sei ein „specialiste per pelle“ – ein Spezialist für Leder eben. 

Augenblicklich kamen etliche junge Damen herbei und zeigten meinem Vater die unterschiedlichsten Hausstellen, an, denen etwas nicht in Ordnung war. Sie dachten wohl, dass unser Vater ein Hautarzt ist.

„No, no, no“ rief ich schnell und zeigte auf eine Schuhsohle.  „Specialiste per pelle“ wiederholte ich. Das wurde schnell übersetzt und die Geschichte von Liegestuhl an Liegestuhl weitergegeben, bis der gesamte Strand Bescheid wusste. Wie eine Laola-Welle brachen alle in ein herzliches Lachen aus. Auch in den nächsten Tagen wurden wir alle mit einem Lächeln im Gesicht begrüßt.

Seelenhunger – Dein Fragengedicht

Was ist bitteschön ein Seelenhunger? Habe ich überhaupt eine Seele? Ganz viele Fragen tauchen auf einmal in meinem Geist auf und ebenso viele Fragen warten auf eine Antwort.

Winterwarm – dein Gedankenrondo

Märchen – Was ist dein Lieblingsmärchen

So gern erinnere ich mich daran, wenn meine Mutter mir Märchen vorlas. Meist waren es welche aus dem dicken Buch der Gebrüder Grimm. Eins dieser Märchen hatte ich als Bilderbuch mit relativ viel Text, Aschenputtel. Noch heute ist dies mein Lieblingsmärchen. Auch mit 62 Jahren schaue ich mir jedes Jahr zu Weihnachten „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ im Fernsehen an. Für mich steht Aschenputtel dafür, dass alles im Leben möglich ist, wenn man auf sich selbst vertraut, an das Gute im Menschen glaubt und nicht aufgibt, egal, wie Bedingungen gerade sind. Und wenn am Schluss noch der Prinz auf einem weißen Pferd herbei geritten kommt, ist das doch einfach wunderschön.

Geheimnis – dein Diabolo

Zuerst dachte ich an etwas Teuflisches, bis ich die Anleitung von Gabi gelesen hatte. Klar, ein Gedicht in Form eines Diabolos, was sonst? Und ich stelle fest, ich bin eine Romantikerin.

Lichterkette – dein Tagebucheintrag

Auch bei diesem Thema habe ich lange gebraucht und den Hinweis mit dem Tagebucheintrag einfach überlesen.

Lichter in der Weihnachtszeit
treiben fort die Dunkelheit
erhellen Haus und Herz
ersetzen manche Kerz`.

Wie schön die Lichter strahlen
wollen sie doch sagen
auch wenn´s dich grad stresst
hier feiern wir bald ein Fest

Lieblingslied – deine Weihnachts-Playlist

Musik darf immer sein und Musik ist eine echte Geschmacksache. Was dem einen gefällt, hört der andere gar nicht gerne. Was ich persönlich gar nicht mag, sind die verschiedenen Musikstücke auf den Weihnachtsmärkten, die sich zum Teil noch überschneiden und vermischen. Dann doch lieber nur ruhige Hintergrundmusik.

Die Weihnachtszeit beginnt für mich, wenn „Last Christmas“ von Wham im Radio gespielt wird. OK, ich weiß, an diesem Song scheiden sich die Geister. Ich gehöre zu der „ich höre ihn gern“ Fraktion. Den Text kann ich inzwischen mitsingen und mich lädt das Lied zum Tanzen ein. Das ist dann für mich wie eine Art Starschuss in die Adventszeit. Dann wird die erste Kerze am Adventskranz angezündet, Geschenke eingekauft und verpackt, Plätzchen gebacken und Glühwein getrunken. 

Ansonsten mag ich die gesamte Palette der Christmas Rock Songs, bitte im Original. Hier eine kleine Auswahl meiner Playlist:

  • White Christmas – Bing Crosby
  • Chistmas lights – Coldplay
  • Thank Gog It´s Christmas – Queen
  • Mary xmas Everybody – Slade
  • Do you know it´s Christmas – Band Aid, Version 1984
  • It´s beginning to look like Chrismas – Michael Bublé
  • All I want for Christmas is you – Miriah Carey
  • Santa Claus is coming to town – Rod Steward
  • Driving home for Christmas – Chris Rea

Schneeflocke – stell dir vor, du wärst eine!

Scheeflockenreise

Es ist Dezember und draußen ist es kalt. Ich sitze gerade mit einer dampfenden Tasse Kaffee am Küchentisch und schaue träumend aus dem Fenster. Da bemerke ich, dass es anfängt zu schneien. Zuerst sind nur ein paar wenige Flocken zu sehen, dann immer mehr. Schnell bildet sich ein weißer Schimmer auf der Wiese in meinem Garten. Wie würde es sich wohl anfühlen, eine Schneeflocke zu sein, kommt mir in den Sinn. Ich schließe die Augen und meine Reise beginnt:

Wie alle anderen Schneeflocken war ich eins ein Wassertropfen in einem See, Meer oder Fluss. Während ich so mit den anderen Wassertropfen in meinem kleinen See umherschwimme, werde ich plötzlich durch eine unsichtbare Kraft in den Himmel gezogen. Meine Form als Tropfen beginnt sich aufzulösen. Fast fühlt es sich an, als wäre ich gar nicht mehr existent, als gäbe es keine feste Form mehr. Oben im Himmel ist es dann ganz schön kalt. Dazu fliegen hier unzählige Staubkörnchen herum. Ständig muss ich nach rechts, links, oben und unten ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Das ist richtig anstrengend und ihr werdet es vermuten, ich stoße natürlich mit einem Staubkorn zusammen. Hätte ich gewusst, was nun passiert, hätte ich mir die Ausweichmanöver ruhig ersparen können. 

Meine nicht vorhandene Form beginnt sich um das Staubkorn herum wieder zu formen. Allerdings nicht als Wassertropfen, sondern in der Form eines sechsarmigen Sterns. Und auch die anderen Wassertröpfchen ohne Form hier im Himmel werden zu Sternen. Jeder hat seine eigene, unverwechselbare Form. Es gibt winzige und große Sterne, oder wie wir uns jetzt nennen, Schneeflocken. Unsere Form ist ganz zart, eine Mischung aus Weiß und Durchsichtig. 

Wie schön ist es, wieder einen Körper zu haben. Ich kann mich drehen, Purzelbäume schlagen und mich mit anderen verbinden, um einen Reigen zu tanzen. Ich fühle mich nicht mehr allein hier oben, sondern wie im Wasser verbunden mit ganz vielen neuen Freundinnen und Freunden. 

Plötzlich kommt ein starker Wind und wirbelt uns alle kräftig auseinander. Und alles, was einmal oben war, muss auch wieder nach unten. So ist es auf unserer Erde nun mal. Also trete ich mit den anderen Schneeflocken wieder die Reise nach unten an. Auf dem Weg zur Erde kann ich ihre Schönheit sehen. Ich erkenne die großen Flächen der Meere und das Land. Ich sehe Berge, tiefe Täler, Seen und Flüsse, die wie Adern sich auf dem Land verteilen. Immer näher und näher schwebe ich der Erde entgegen, mit mir Tausende, Hunderttausende, Millionen von anderen Schneeflocken. 

Bald haben wir es geschafft und sind wieder unten, auf dem Boden gelandet. Ganz sanft breiten wir uns gemeinsam wie eine weiße Decke auf der Erde aus. Hier ist es auch nicht mehr so kalt wie oben im Himmel. Immer mehr Flocken landen, es bildet sich eine dicke Schneedecke und ich bin mittendrin. Ganz fest und eng wird es hier. Ich kann mich gar nicht mehr bewegen. Es ist ganz leise hier und die Zeit scheint stillzustehen. Mir scheint, als ob ich schlafen würde. 

Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, irgendwann spüre ich wieder Bewegung in mir und um mich herum. Wieder löst sich alles auf und formt sich neu. Ich bin wieder der Tropfen in meinem See. Wenn es nachts dunkel und ganz still ist, dann träume ich von mir als Schneeflockenstern, wie ich leicht und beschwingt durch die Luft tanze.

Wollsocke – ein Tanka

Eine echte Herausforderung! Ob ich noch ein Dichter werde? Ich weiß es nicht;)

Weihnachtsmarkt – als Akrostichon

Wer denkt sich eigentlich solche Namen aus? Gabi hat das wieder einmal super erklärt, bei einem Akrostichon schreibst du das Wort senkrecht von oben nach unten und bildest zu jedem Anfangsbuchstaben einen passenden Begriff oder Satz. Das gefällt mir.

Glitzerstaub – dein Haiku oder Senryu

Wind wirbelt umher
Feenstaub und Glitzersterne
Winter kalt und weiß

Ruheinseln – dein Drabble

Heute soll ich einen Text verfassen mit genau 100 Wörtern. Die Überschrift gehört nicht dazu, nur für den Fall, dass jemand nachzählen möchte. 100 Wörter sind nicht viele, eine gute Übung, um auf den Punkt zu kommen.

Ruheinseln

Berge, Wasser und Wald sind meine Ruheinseln. Draußen in der Natur zu sein, ist für mich wie Ankommen. Hier kann ich Kraft tanken, meine Gedanken sortieren sich, nehmen ab und kommen zur Ruhe. In der Natur kann ich mich spüren, atmen und darf einfach sein. Ich fühle, dass ich dann ungetrennt von der Welt bin, verbunden mit allem. Die Natur fokussiert mich und reduziert gleichzeitig alles auf das Wesentliche. Alle Sinne werden geschärft und nehmen gleichzeitig wahr. Ich spüre, wie ich mich regeneriere und neue Kraft tanke. Neue Ideen oder Lösungen tauchen auf. Die Natur ist für mich meine Insel.

Watteweich – dein Rubai

Diesmal lautet die Aufgabe, ein kurzes Gedicht mit Reimschema a-a-b-a zu erstellen. Ich hatte mich so auf die Rubai Gedichtsform konzentriert, dass ich „Watteweich“ völlig ausgeblendet habe. In meinem Rubai geht es um Frieden und ich denke, den kann die Menschheit gut gebrauchen.

Frieden

Leben in Mitgefühl und Weisheit
Freundlichkeit und Menschlichkeit
Verbundenheit zu allen Wesen
die Welt in Frieden und Freiheit

Weihnachtsduft am vierten Advent

Da bin ich sofort dabei und habe den Duft nach Weihnachten sofort in der Nase.

Herzklopfen – Vorfreude und Aufregung

Mit meinem letzten kleinen Gedicht schließt sich auch für mich dieser Adventskalender.

Das war mein 23 Tage Schreibprojekt in Form eines Adventskalender nach der Idee von Gabi Kremeskötter. Einige Impulse waren einfach umzusetzen, für andere habe ich Tage gebraucht. Ich habe alle Aufgaben erfüllt und das ist, was letztendlich für mich persönlich zählt. Jeden Tag konnte ich neu entscheiden, ob ich mein Werk in der Weihnachtsedition veröffentlichen möchte oder nicht. Ich habe die „ es darf alles mit meinem Namen veröffentlicht werden“ Version gewählt. An Weihnachten verschickte Gabi an alle Teilnehmenden die Weihnachtsedition. Dabei ist eine großartige Sammlung zusammen gekommen. Vielen Dank.

In Kürze startet der nächste Online-Kurs „KREativ mit Gabi – schreib dich frei in 6 Wochen„. Ich bin dabei und du?

Herzliche Grüße, Birgit

4 Kommentare
  • Gabi Kremeskötter
    Posted at 13:43h, 02 Januar Antworten

    Liebe Birgit,
    ich freue mich sehr, dass du alle deine Texte, die durch meinen Adventskalender entstanden sind, hier in deinem EXTRA-Blogartikel veröffentlicht hast.
    Beim Schreiben ist es wie beim Bloggen: Was du festhältst, geht nicht mehr verloren – und kleine Gedichte, die Gedanken verstärken, sind damit auch Zeugen deines Seins.
    Das mag eine meiner eigenen Triebfedern, Gedicht zu schreiben, sein – und ich freue mich wirklich sehr, dass du in genau einer Woche als neue Teilnehmerin in meinem Kurs startest 🙂
    Möge 2025 ein KREatives und reiches Jahr für dich werden!

    Herzlichst
    Gabi

    • Birgit Buchmayer
      Posted at 14:22h, 02 Januar Antworten

      Vielen Dank für deine Worte liebe Gabi. Es war für mich schon ein mutiger Schritt, das alles für Alle zu veröffentlichen und nicht nur in der Adventskalender-Gruppe.
      Ich freue mich auf nächste Woche und bin sehr gespannt was alles passiert.
      Herzlichen Gruß, Birgit

  • Pingback:Birgit Buchmayer | Jahresrückblick 2024 – Das Leben ist eine Reise
    Posted at 10:44h, 31 Dezember Antworten

    […] Mit dem Gewinn des Sinnfinder Coaching bei Sandra werde ich im Januar beginnen. Ich bin sehr gespannt darauf und freue mich über neue Erkenntnisse. Gleich Anfang des Jahres habe ich mich bei Gabi Kremeskötter für ein Kreativ-Schreib-Seminar angemeldet. Gerade habe ich bei Gabi beim 23+1 Adventskalender mitgemacht, wenn du magst, kannst du hier meine Texte lesen. […]

  • Pingback:KW52/2024: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society
    Posted at 03:51h, 30 Dezember Antworten

    […] 23+1 Adventskalender […]

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