Achtsame Momente: Ein Tag am Meer

Achtsame Momente: Ein Tag am Meer

Gestern dürfte ich den neuen Camper in Hamburg abholen und da das Meer von hier aus nich weit ist, fahre ich für für einen Tag an die Ostsee. In Heiligenhafen finde ich einen der begehrten Stellplätze, dachte ich zumindest. Doch zuerst mache ich mit meinem Mann einen langen Spaziergang am Meer entlang. Heute ist nicht nur der Weltfrauentag, sondern der achte März und somit wieder einmal die wunderbare Gelegenheit acht achtsame Momente über den Tag verteilt zu sammeln. Die Idee dazu stammt von Susanne Wagener, die mit ihrer monatlichen Blogparade „Acht sammeln“ dazu einlädt.

  1. Ich schaue aufs Meer hinaus. Wie weit der Horizont wohl weg ist? Und was kommt dahinter? Die „Endlosigkeit“ beruhigt meine Gedanken und ich bemerke, wie ich nur noch schaue und nicht mehr denke.

  1. Die Wellen schwappen in einem immer wiederkehrenden Rhythmus ans Ufer. Ich lasse mich einlullen von diesem Geräusch. Mein Atem passt sich der Wellenbewegung an. Ich fühle mich im Einklang mit dem Meer.

  1. Kormorane lassen ihr Federkleid im Wind trocknen. Wieder kann ich nur staunend schauen. Die Kormorane stehen still im Wind und ich still am Strand.

  1. Im kleinen Stadtzentrum von Heiligenhafen sind viele Menschen unterwegs, für mich zu viele. Ich sehne mich nach Ruhe und Einsamkeit.

  1. Erst als ich mir die Erlaubnis dafür erteile, gönne ich mir im Café einen Cappuccino und ein Stück Käsekuchen mit Obst. Ganz bewusst schmecke ich jedes Stückchen des Kuchens und Schluck des Kaffees.

  1. Zurück am Camper werden wir vom Platz vertrieben. Da wir nicht vorschriftsmäßig pünktlich um 14:00h am Bezahlautomaten waren, ist unser Platz schon anderweitig vergeben. Ich bemerke Ärger und einen Fluchtgedanken. Na dann eben nicht, denke ich mir, dann fahre ich woanders hin, so schön ist der Platz auch nicht. Wie interessant, dass negative Gedanken die doch sehr schöne Wanderung mit positiven Erfahrungen nun negativ besetzten.

  1. Ein paar Kilometer weiter finden wir an einem Yachthafen einen anderen schönen Platz für die Nacht. Und schon ist meine Gedankenwelt wieder in Ordnung.

  1. Der Tag am Meer endet mit einem Sonnenuntergang, den ich in Heiligenhafen nicht erlebt hätte. Alles richtig gemacht, denke ich mir. Danke, dass ich mir selber diesen wunderschönen Tag geschenkt habe und danke für die zahlreichen Erfahrungen und Momente.

Wie war dein heutiger Tag? Bist du mit dabei und sammelst auch acht achtsame Momente?

Liebe Grüße, Birgit

4 Kommentare
  • Jennifer Dillmann
    Posted at 20:10h, 10 März Antworten

    Liebe Birgit,
    es ist schon spannen wie unsere Bewertungen unser Befinden beeinflussen. Schön, dass du da gut raus gekommen bist. Und so schöne Bilder. Ich wurde bei Lesen auch ruhig und ein wenig neidisch. Komorane habe ich noch nicht gesehen. Ich liebe es Vögel zu beobachten!
    Ein gelungener Kurzurlaub, der bestimmt noch länger nachwirkt.

    Herzliche Grüße Jennifer

  • Pingback:KW10/2025: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society
    Posted at 03:38h, 10 März Antworten

    […] Achtsame Momente: Ein Tag am Meer […]

  • Susanne Wagner Atemsinn
    Posted at 16:55h, 09 März Antworten

    Liebe Birgit
    oh, die prächtigen Kormorane – meine Federn im Wind trocknen lassen, das nehme ich mit von deiner Sammlung. Danke für deinen Beitrag!
    Herzlich
    Susanne

  • Daniela
    Posted at 14:44h, 09 März Antworten

    Liebe Birgit!
    Was für ein wunderbarer Tag! Danke, dass du mich für einen Moment mit ans Meer genommen hast!
    Liebe Grüße
    Dani

Sende ein Kommentar

Felder mit * sind Pflichtfelder. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.